Euskirchener Baugesellschaft mbH
1. Die Gaspreiskrise
Die Mieterinnen und Mieter der EUGEBAU haben Glück. Mitte des Jahres 2020 hat die EUGEBAU die Belieferung mit Erdgas für die Zeit vom 01.01.2022 bis 31.12.2024 ausgeschrieben. Daraufhin wurde mit der e-regio GmbH & Co. KG ein Vertrag geschlossen, der einen Festpreis von 1,9378 Cent netto je Kilowattstunde festlegte. Hinzu kommen Steuern und Abgaben. Die Mieterinnen und Mieter der EUGEBAU profitieren somit bis zum 31.12.2024 von einem Erdgaspreis, der mehr als günstig ist. Dieser Nettopreis kann auch nicht durch den Gaslieferanten erhöht oder angepasst werden. Ein Inflationsausgleich findet somit auch nicht statt. Ab dem 01.01.2025 steigt jedoch dieser Nettopreis je Kilowattstunde an. Auch diese Erhöhung wird nach der jetzigen Lage moderat ausfallen.
2. Die Hochwasserkatastrophe – Eine Krise besonderer Art
Durch die Hochwasserkatastrophe am 14.07.2021 waren insgesamt 125 Gebäude der EUGEBAU, in der Hauptsache Mehrfamilienhäuser, betroffen. Bis auf wenige Ausnahmen zeigten sich die Mieterinnen und Mieter solidarisch und geduldig bei der Beseitigung der Mängel. Rund 90 Prozent der Schäden wurden in der Zwischenzeit beseitigt. Hierfür wurden bisher rund 10 Millionen Euro seitens der EUGEBAU gezahlt. Die EUGEBAU hat im Vorfeld der Katastrophe eine Elementarversicherung für ihre Gebäude abgeschlossen. Der überwiegende Teil der Schadenssumme wird daher von der Versicherung ausgeglichen. Die Schadensbeseitigung wird im Jahr 2026 beendet sein.
3. Die Heizungskrise
Der zwingende Austausch von Gasheizungen wurde politisch beschlossen. Die EUGEBAU hat in Sachen Klimaschutz bereits sehr viel bewegt. So wurden in 2023 erstmals ein Einfamilienhaus und ein Mehrfamilienhaus mit Wasserstofftechnik ausgestattet. Bereits seit dem Jahr 2008 verfügt jeder Neubau der EUGEBAU über eine Wärmepumpe, eine Photovoltaikanlage und Solarthermie. Alle Vollmodernisierungen wurden mit Wärmepumpentechnik umgesetzt. Der große Teil des Hausbestandes verfügt jedoch noch über Gasheizungen. Über einen Zeitraum von 20 Jahren wird die EUGEBAU in der Lage sein, diese Heizungen durch klimaschonende Technik auszutauschen. Erste Pilotprojekte zur Umsetzung laufen bereits.